Samstag 24. März, 15 Uhr

Michael Becker liest




Michael Becker ist seit über 20 Jahren Schauspieler am Staatstheater Cottbus. Während einer persönlichen Krise begann er mit dem Schreiben, das mittlerweile zu einer, wie er sagt, „geliebten Sucht“ geworden ist. In vielen Geschichten erinnert er sich an seine Kindheit in Lieberose. Immer öfter aber erlebt man den erwachsenen Michael Becker, der mit Witz und Nachdenklichkeit über das reflektiert, was ihn an- und aufregt.

 

Becker erzählt von ungewöhnlichen und von ganz normalen Menschen, die ihm begegnen und sein Leben ausmachen: Von einem afghanischen Khan; von Onkel Kurt, dem schwarzen Schaf; dem Elefanten Peter Kupke; der Brecht-Geliebten Käthe Reichel und von Frau Berchen mit ihrem Sträußchen. Wenn der Autor in seiner unverwechselbaren Art die eigenen Texte liest, werden die Geschichten besonders lebendig. Das Publikum riecht, schmeckt und fühlt wie er als Melkerlehrling zum Hühnermörder wird oder beim Schmuggeln durch seine Mutter Schauspielunterricht bekommt. Es erfährt, was Putin mit runden Hühnereiern zu tun hat, wie begehrt die „Nato-Plane“ war und warum es nirgends verrückter zugeht als auf der Welt.