6. September - 4. November 2015

Gerhard Lampa

Malerei 




Gerhart Lampa wurde 1940 in Magdeburg geboren. Er lebte seit den 1960er Jahren in der Lausitzer Tagebaulandschaft um Cottbus/Senftenberg. Und er begann dieses bewegte Land zu lieben, es ließ ihn bis zu seinem Tod 2010 nicht mehr los. In den Zeiten des Verschwindens der DDR beendete er das seit 1980 geführte Leben eines freischaffenden Künstlers und arbeitete wie schon von 1963 bis 1965 im Malsaal des Senftenberger Theaters. Seit 1995 hatte er einen Lehrauftrag für Gestaltung an der Fachhochschule Lausitz. Seit 2002 war er dort Honorarprofessor für visuelle Kommunikation. Ein sehr wichtiger Teil seines Lebens war immer anderen Menschen einfühlsam, wortgewaltig und leidenschaftlich in die Welt der Bildenden Kunst zu locken.

 

Die Galerie Packschuppen zeigt etwa 40 seiner Ölbilder.

 

War zunächst der Braunkohletagebau als geschundene Landschaft ein zentrales Thema seines Schaffens, traten später weite Himmel über Land oder Meer in den Vordergrund. Das letzte Licht, Regenwolkenwände, Felsen – Bilder voller Melancholie und Symbolkraft.

 

Gerhart Lampa selbst betonte oft, dass er vor allem Maler sei: also die Farben auslotete, Kontraste erzeugte und wieder verband, Lichtpunkte setzte, dem goldenen Schnitt gehorchend Flächen gestaltet . Die Themen, so der Maler waren für ihn sekundär, nur der Ausgangspunkt für seine fast wie musikalische Kompositionen anmutenden Farbklänge. Dennoch ist zu erkennen, dass er sich nie im Abstrakten verlor, immer bleibt es Landschaft, Baum, Mensch – eine Symbiose von Farbe, Form und Inhalt.

 

Ergänzt wird die Ausstellung mit keramischen Arbeiten der Witwe Gerhart Lampas, Barbara Seidl – Lampa.