Gudrun Bröchler-Neumann

Ein KraftAkt

Kunst in Variationen aus Papier, Speckstein und Glas

28.3. 2021 bis 11.8. 2021




Die zuletzt in Sellendorf lebende Gudrun Bröchler-Neumann (1937 - 2013) verarbeitete in ihren

vielen Schaffensjahren Impulse von sie umgebenden Menschen und Landschaften in Skizzen,

Pastellen, Ölgemälden, aber auch in baugebundenen Wandbildern.

In dieser Ausstellung ist erstmals in großer Auswahl ihre Auseinandersetzung mit dem menschlichen

Körper zu sehen. Die Arbeiten auf Papier belegen Ihr ausgeprägtes Verständnis der Anatomie und ihr

grafisches Können. Bemerkenswert wie feinfühlig, geradezu hingehaucht, sie Pastellpigmente zur

Belebung der Aktzeichnungen einsetzte. Das Ergebnis sind ambivalente Darstellungen von

umwerfender Zartheit und gleichzeitig großer Entschiedenheit und Stärke. Auch einige aus

Speckstein gearbeitete Kleinplastiken sind zu sehen.

In den neuzehnhundertsiebziger Jahren schuf sie zusammen mit der Glaskünstlerin Beate Bolender

für die damalige Förderschule in Luckau eine 17 Quadratmeter große Bleiglaswand. Leider wurde

diese in den neunziger Jahren zerstört. Fotos, Gipsformen für die eingefügten Fusing-Glasbilder und

ein dem Original nachempfundenes Fenster von Beate Bolender erinnern an dieses verschwundene

Werk.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Studioglas gestaltet von Karina Wendt und Christoph Hübner.