H. Barone Malerei – H. Forster Objekte – G. Rechn Malerei
2. Februar bis 26. März 2008
Heide Barone Malerei – Hannes Forster Objekte – Günther Rechn Malerei
Nach unserem kurzen Winterschlaf möchte ich Sie zu unserer ersten Ausstellung im Jahr 2008 ganz herzlich begrüßen. Unserer Tradition folgend ist die erste Ausstellung im Jahr immer eine Gruppenausstellung. Diesmal haben wir aber nicht ein Thema zu Grunde gelegt, sondern ein der Galerie besonders verbundener Künstler, nämlich Günther Rechn- er ist Mitglied unseres Kunstvereines – hat uns das Künstlerpaar Heide Barone und Hannes Forster für eine gemeinsame Ausstellung mit ihm vorgeschlagen. Sehr gern waren wir bereit, diese drei Künstler hier zu präsentieren.
Besonders Gespannt waren wir, wie die Arbeiten von so unterschiedlichen Künstlern in unserem Ausstellungsraum korrespondieren werden. Das Schöne ist, ich bin sehr positiv überrascht! Die farbstarke Gegenständlichkeit in Günther Rechns Bildern, die subtile Ästhetik farbiger Flächen bei Heide Barone und die streng architekturbezogene, mit geometrischen Raumformen experimentierende Kunst von Hannes Forster ergänzen sich in dieser Exposition auf wunderbare Weise.
Ein paar Worte zu den hier ausgestellten Werken der drei Künstler:
HEIDE BARONE arbeitet ungegenständlich. Mit aufwändig hergestellten Flächen von subtiler Farbigkeit entführt sie den Betrachter in eine, -- ihre Welt der Assoziationen und Gefühle. Konkrete Erlebnisse oder Eindrücke bilden den Ausgangspunkt, werden aber in eine andere Sphäre transformiert. Diese vom Gegenstand gleichsam entrückte Malerei entwickelt eine sehr anziehende, sehr eigene Ästhetik.
HANNES FORSTERs Kunst setzt auf die klare Zeichenwirkung geometrischer Grundformen, wie sie die Menschheit schon seit Jahrtausenden begleiten. Folgerichtig hat er Architekturformen zu seinem Thema gemacht. Längst bekannte Baukörper werden aus ihrem funktionalen Zusammenhang herausgeschält und dürfen für sich sprechen; erzählen ganz neue Geschichten; wecken Erinnerungen und Assoziationen Natürlich können wir hier in der Galerie nur Modelle seiner eigentlichen Arbeiten zeigen, die nur einen kleinen Hinweis auf die Wirkung dieser Objekte in der Realität liefern können. Aber schon dieser kleine Wink reicht für mich aus, dass ich solch eine Arbeit unbedingt einmal im Original sehen möchte.
Frappierend finde ich auch die Wirkung der Hausgrundrisse, von denen hier einige zu sehen sind. Der Künstler löst gewissermaßen den Raum zwischen den Mauern heraus und gesteht ihm so endlich die ihm gebührende Hauptrolle zu.
GÜNTHER RECHN Scheinbar mühelos gelingt es ihm, dem Betrachter mit jedem Bild die Schönheit, Fülle und den Facettenreichtum unserer Welt vor Augen zu führen.
Gabriele Klose